Für einen höheren Stellenwert der Ernährungsmedizin in der Arztausbildung, die Anerkennung der Ernährungstherapie als Heilmittel und die stärkere Akademisierung des Ernährungstherapeuten-Berufes hat sich Prof. Dr. med. Dipl. oec. med. Jens-Peter Keil in seiner Antrittsvorlesung an der Hochschule Neubrandenburg ausgesprochen. Dem Ärztlichen Direktor des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums und Chefarzt der Klinik für Geriatrie, Rehabilitation und Palliativmedizin ist eine Professur für Ernährungssupport verliehen worden. Damit würdigt die Hochschule auch die mehrjährige Lehrtätigkeit des Mediziners, zu dessen Klinik eine Abteilung Ernährungsmedizin gehört, im Studiengang Diätetik und bindet „den größten Arbeitgeber der Stadt noch enger an die Hochschule“, wie Rektor Prof. Dr. Gerd Teschke sagte. Der Bereich „Gesundheit und Ernährung“ gehöre zu den Schwerpunkten der Hochschule und soll weiter entwickelt werden. Durch Prof. Keil als Vertreter des Klinikums erhoffe man sich Unterstützung aus der Praxis, so Teschke. „Es ist eine große Ehre für mich und Herzensangelegenheit, dass wir eng mit der Hochschule zusammenarbeiten“, sagte Jens-Peter Keil.
Aufwertung der Ernährungstherapie gefordert
Hochschulrektor Prof. Dr. Gerd Teschke begrüßte Prof. Dr. med. Dipl. oec. med. Jens-Peter Keil bei dessen Antrittsvorlesung.