Schulter

Minimal-invasive Therapie bei Verschleißerkrankungen (Schultereckgelenk)

Das Schultereckgelenk (ACG) befindet sich zwischen Schulterdach und Schlüsselbein. Es spielt in der Bewegungskette des Schultergürtels eine nicht unbedeutende Rolle und unterliegt einer starken mechanischen Belastung. Verschleißerscheinungen mit Abnutzung des Gelenkknorpels und knöchernen Veränderungen mit Spornbildung und deutlicher Gelenkverbreiterung sind nicht selten. Diese wirken sich störend auf die Rotatorenmanschette und die Schulterfunktion aus. Die Patienten berichten über lokale Schmerzen vor allem bei Bewegung und Belastung. Auch das Liegen auf der Seite kann sehr unangenehm sein.

Diagnostisch sind zunächst Röntgenaufnahmen der Schulter notwendig, später ist auch ein MRT der betroffenen Schulter hilfreich.

Therapeutisch steht zunächst die nicht operative Orthopädie im Vordergrund. Starke Veränderungen des Schultereckgelenkes können aber auch permanent Bewegungsschmerzen verursachen oder durch eine starke Knochenspornbildung zur Schädigung der Rotatorenmanschette führen. Dann ist eine Teilentfernung dieses Gelenkes über einen minimal-invasiven Eingriff ratsam.

Minimal-invasive Therapie bei sog. Kalkschulter

Innerhalb der Rotatorenmanschette können sich im Sehnengewebe Kalkablagerungen bilden. In Größe und Lage gibt es erhebliche individuelle Unterschiede. Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen, Nachtschmerz und die fehlende Fähigkeit, auf der betroffenen Schulter zu liegen, sind wesentliche Symptome.

Zunächst versucht man dieses Krankheitsbild nicht operativ (konservativ) zu behandeln. Da sich diese Therapie aber über mehrere Monate bis Jahre hinziehen kann, die von wiederkehrenden Schmerzschüben unterschiedlicher Intensität begleitet werden, wünscht ein Teil der Patienten eine operative Entfernung des Kalkdepots. Da dieses eine pastöse Konsistenz hat, ist die Entfernung über eine Gelenkspiegelung schnell und weitgehend unkompliziert möglich. Das Krankheitsbild ist damit beendet.