Unser Haus

Geschichte

Das erste Spital in Neubrandenburg wurde, wie Recherchen im Stadtarchiv ergaben, im Jahr 1308 erwähnt.

1851 wird in der Pfaffenstraße ein Wohnhaus mit Pferdestall zu einem Krankenhaus mit 45 Betten umgebaut.

1974 wurde der Grundstein für den heutigen Hauptstandort des Klinikums Neubrandenburg gelegt. Der Krankenhausneubau sollte als Bezirkskrankenhaus die moderne medizinische Versorgung der Bevölkerung des Bezirkes Neubrandenburg sicherstellen.

Mit der Inbetriebnahme des Neubaus im Oktober 1979 und den vorhandenen Standorten in der Pfaffenstraße bzw. Külzstraße verfügte Neubrandenburg über ein modernes Krankenhaus mit insgesamt 1.150 Betten.

Am 1. Januar 1992 wurde das Klinikum von der Stadt Neubrandenburg mit seinen drei Standorten in die Trägerschaft der Evangelischen Krankenhausbetriebsgesellschaft mbH übergeben.

Die Evangelische Krankenhausbetriebsgesellschaft mbH ist als gemeinnützig anerkannt und Mitglied des Diakonischen Werkes der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburg (heute Diakonisches Werk Mecklenburg-Vorpommern e. V.).

Seit dem 9. April 2002 trägt das Krankenhaus den Namen „Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum“. Mit dieser Namensgebung wird an den bedeutenden Theologen und Pastor Dietrich Bonhoeffer, der aus christlicher Überzeugung politischen Widerstand in der Diktatur des Naziregimes leistete, erinnert.

Im Januar 2003 fusionierten das Krankenhaus Altentreptow und im Jahre 2007 das Krankenhaus Malchin mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg.

Der Standort in der Pfaffenstraße wurde 2004 aus Einspargründen in den Bereichen Verwaltung und innerbetrieblicher Transport aufgegeben und seine klinischen Leistungsbereiche auf die Standorte Altentreptow und Allendestraße verteilt.

Seit 2014 befinden sich in Neubrandenburg alle Kliniken am Standort Salvador-Allende-Straße. Der Standort Wilhelm-Külz-Straße wurde aufgegeben.

Dietrich Bonhoeffer

Dietrich Bonhoeffer (* 4. Februar 1906 in Breslau kurz vor seiner Zwillingsschwester Sabine; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe, profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Mit 24 Jahren bereits habilitiert, wurde Bonhoeffer nach Auslandsaufenthalten in Spanien und New York Privatdozent für Evangelische Theologie in Berlin. Daneben war er Jugendreferent und Mitglied des Ökumenischen Rates. Schon kurz nach Adolf Hitlers Machtergreifung nahm er deutlich Stellung gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung und engagierte sich früh im Kirchenkampf gegen die Deutschen Christen und den Arierparagraphen. Ab 1935 war er Leiter des Predigerseminars der Bekennenden Kirche in Finkenwalde, das bis 1940 auch illegal weitergeführt wurde. Etwa ab 1938 schloss er sich dem Widerstand um Wilhelm Franz Canaris an. 1940 erhielt er Redeverbot und 1941 Schreibverbot. Am 5. März 1943 wurde er verhaftet und nach zwei Jahren als einer der letzten mit dem 20. Juli 1944 in Verbindung gebrachten Gegner Hitlers hingerichtet.

Bonhoeffer war ein sehr eigenständiger Theologe, der die Bedeutung der Bergpredigt und Nachfolge Christi besonders betonte und persönlich vorlebte. In seinen Gefängnisbriefen entwickelte er Visionen für eine künftige Ökumene an der Seite der Armen und Gedanken zu einer nichtreligiösen Interpretation von Bibel und Gottesdienst.

 

Wir sind ein leistungsstarkes Krankenhaus der Maximalversorgung mit einer Vielzahl von medizinischen Behandlungszentren.

 

  1. Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer PatientInnen verstehen wir als unser oberstes Anliegen und unseren diakonischen Auftrag.
  2. Motiviert durch christliche Nächstenliebe, religiöse und humanistische Werte nehmen wir jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit wahr und respektieren die Würde und die Selbstbestimmtheit unserer PatientInnen in allen Lebenslagen vom Beginn bis zum Ende ihres Lebens.
  3. Wir legen Wert auf ganzheitliche Behandlung und sehen unsere PatientInnen in ihrem psycho-sozialen Umfeld.
  4. Wir arbeiten nach den aktuellen Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften und entwickeln unsere Behandlungsangebote interdisziplinär zum Wohle unserer PatientInnen weiter.
  5. Wir gestalten Versorgungsnetzwerke und pflegen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern.
  6. Wir leben als Gemeinschaft einen partnerschaftlichen und kooperativen Umgang und begegnen einander mit Wertschätzung, Toleranz und Freundlichkeit.
  7. Wir legen großen Wert auf unsere Aus-, Fort und Weiterbildung.
  8. Wir streben die Vereinbarkeit von Beruf und Familie an und ermöglichen unseren Mitarbeitenden sicheres und gesundes Arbeiten.
  9. Wir arbeiten verantwortungsvoll, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig.
  10. Unter den gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen ist die Umsetzung unseres Leitbildes eine Herausforderung, der wir uns täglich stellen.

Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch.

Goldene Regel aus Luther-Bibel 2017, Matthäus 7.12