Ein weiterer Schritt für die kleinsten Frühgeborenen

Frühchenversorgung war Thema im Bundestag

Ein weiterer Schritt für die kleinsten Frühgeborenen und ihre Eltern im ländlichen Raum ist getan: Nach dem Petitionsausschuss hat sich am Donnerstag auch der Bundestag einstimmig dafür ausgesprochen, dass sich die Bundesregierung mit dem Problem der Mindestmengen für die Versorgung von Extremfrühchen befassen muss. Denn aufgrund der geltenden Mindestmenge sowie des Vetorechts der Krankenkassen dürfen diese Allerkleinsten seit Jahresbeginn am DBK nicht mehr behandelt werden, obwohl die Qualität nachweislich gut ist. Und dieses Schicksal droht auch vielen anderen Krankenhäusern in Deutschland, was gerade im ländlichen Raum sehr weite Wege für die Eltern zu ihren Kindern bedeutet. Die Politik müsse eine Lösung für dieses Problem finden, das sei sie den Eltern und Extremfrühchen schuldig, sagte der Abgeordnete Erik von Malottki in seiner Rede. 


Nicht nur diese Rede hat die Vertreter des Krankenhauses und einige Unterstützer auf der Zuschauertribüne sehr bewegt, sondern auch die Reaktion der Bundestagspräsidentin, die sich bei der Petentin und ihren Unterstützern für ihr Engagement für die Frühchenstation und die Demokratie bedankte. Die Abgeordneten unterstrichen das mit Applaus für die angereisten Mecklenburger. "Wir denken, dass wir den richtigen Weg gegangen sind. Wir danken allen Unterstützern und hoffen, dass die Demokratie jetzt funktioniert", so DBK-Geschäftsführerin Gudrun Kappich, die live dabei war, ebenso Neubrandenburgs Stadtpräsident Jan Kuhnert.