Moderne Krankenhaushygiene stellt einen unverzichtbaren Bestandteil der Krankenhausleistung dar. Gerade in Bereichen, in denen Infektionskrankheiten behandelt werden oder immungeschwächte Patienten liegen, kommt der Qualität der Hygiene eine herausragende Bedeutung zu. Hospitalismus (= Infektion von Patienten durch Keime im Krankenhaus) kann zwar auf Grund der hohen Anzahl an Personen und zahlreicher anderer Infektionsgefahren nicht vollends ausgeschaltet werden, aber durch gezielte Maßnahmen kann man es schaffen, dieses Restrisiko noch weiter einzuschränken.
Ein engmaschiges Hygienenetz soll Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten in den Häusern unseres Klinikums keine Chance geben. Das 8-köpfige Team hat sich zur Aufgabe gesetzt, geordnete Strukturen zu schaffen, erfüllbare hygienische Anforderungen zu formulieren und die Umsetzung bzw. Einhaltung nach Hygienejahresprüfplänen sicherzustellen. So wird beispielsweise nach speziell erstellten Hygiene- und Desinfektionsplänen – besonders in den Risikobereichen – laufend der Hygiene-Status-Quo festgestellt. Wir beteiligen uns an verschiedenen KISS-Erfassungssystemen beim Nationalen Referenzzentrum für Krankenhausinfektionen. Insbesondere das Screening von MRSA und MRE stellt einen wichtigen Baustein der Prävention von nosokomialen Infektionen dar.
In der Hygieneordnung des DBK sind für alle relevanten Prozeduren und Verrichtungen Standardarbeitsanweisungen hinterlegt. Die Compliance der Händedesinfektion wird systematisch über die stationsgenaue Erfassung des Desinfektionsmittelverbrauchs pro Patiententag monitoriert. Wir nehmen an der Aktion Saubere Hände teil und erhielten das Silber-Zertifikat.