Leistungen

Klinische Schwerpunkte und Spezialbereiche

Unfallchirurgie Neubrandenburg

Die Abteilung Unfallchirurgie befindet sich am Standort Neubrandenburg im Klinikum Allendestraße, Haus A, Ebene 5. Die Klinik verfügt über 43 Betten auf 2 Normalstationen (A51 und A52).

Wir sind zertifiziertes regionales Traumazentrum im Rahmen des Traumanetzwerkes M/V und für die Behandlung von Schwerstverletzten der Berufsgenossenschaften zugelassen (SAV).

Schwerverletzte Patienten werden von uns gemeinsam mit den Kollegen der interdisziplinären operativen Intensivstation betreut.

Wir bieten ein umfangreiches Spektrum an unfallchirurgischen Operationen an. Die Integration der Fachgebiete Orthopädie und Unfallchirurgie in einer Klinik ermöglich einte optimale und individuelle Therapie bei allen Verletzungen. Die Klinik versorgt ambulant und stationär Arbeitsunfälle.

Es sind alle Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik wie Sonografie, CT, MRT und Angiografie sowie der interventionellen Therapie am Standort vorhanden.

Eine komplexe physiotherapeutische Behandlung ist möglich. Sie erfolgt auf den Stationen oder in den speziellen Sport- und Behandlungsräumen der Abteilung für Physiotherapie. Wir verfügen über ein großes Bewegungsbad.

Alterstraumatologie

Seit den letzten beiden Jahrzehnten zeichnet sich eine deutliche Veränderung der Altersstrukturen in unserer Gesellschaft ab. Mit einer stetig wachsenden Anzahl älterer Menschen steigt auch deren Verletzungsrisiko. Kleinere Stürze oder Bagatellunfälle führen häufig zu Knochenbrüchen oder anderen Verletzungsfolgen.

Ursache für komplexe Knochenbrüche wie Hüft- oder Schulterfraktur ist eine reduzierte Knochenqualität. Die häufigsten dieser Verletzungen sind die handgelenknahe Speichenfraktur (Radiusfraktur), die hüftgelenknahe Oberschenkelfraktur (mediale/pertrochantäre Fraktur), die Schulterfraktur (proximale Humerusfraktur) oder die Fraktur eines oder mehrerer Wirbelkörper.

Diese Verletzungen können für einen älteren Menschen teilweise gravierende Folgen haben. Eine Schenkelhalsfraktur kann bei einem älteren Patienten mit dem plötzlichen Verlust seiner Selbstständigkeit und Mobilität verbunden sein und eine Vielzahl anderer Komplikationen nach sich ziehen. Eine drohende temporäre oder dauerhafte Pflegebedürftigkeit kann sich daraus entwickeln.

Der verletzte ältere Mensch benötigt oft ein komplexes Behandlungsregime, das seine Unfallfolgen, die schlechte Knochenqualität (Osteoporose) und die Nebenerkrankungen (Multimorbidität) gleichermaßen einschließt.

Verletzte ältere Patienten werden von uns durch ein speziell geschultes Team behandelt. Geleitet wird dieses Team von einem unfallchirurgischen Oberarzt, der gleichzeitig die Zusatzqualifikation Geriatrie besitzt. Das Team aus Ärzten, Krankenschwestern/Pflegern, Physiotherapeuten und dem Sozialdienst ist auf die besonderen Erfordernisse älterer und verletzter Menschen eingestellt. Dies beinhaltet auch eine intensive Zusammenarbeit mit den angrenzenden Fachgebieten, insbesondere der Inneren Medizin, Neurologie, der Klinik für Geriatrie, Rehabilitation und Palliativmedizin und der geriatrischen Rehabilitationsklinik (Bethesda Klinik).