Wahlfach Neurologie
Dienstzeiten | 07:00 Uhr - 15:30 Uhr |
Rotationen | 4 Wochen stroke-unit, 4 Wochen Allgemeinstation A12.A (Schwerpunkt: Entzündliche Erkrankungen/Multiple Sklerose), 4 Wochen Allgemeinstation A12.B (Schwerpunkt: Parkinson, Neuroonkologie), 4 Wochen Zusatzdiagnostik (Neurosonologie, Elektrophysiologie) |
Bereitschaftsdienste | Nein (bei Wunsch ist begleitende Teilnahme möglich) |
Regelung der Studienzeit | Wöchentlich ein Studientag, Sammeln nach Absprache möglich, keine Anwesenheitspflicht |
PJ-Seminar (Pflicht) | Zentrale Organisation, 2 x pro Monat |
Weitere Pflichtveranstaltungen | Veranstaltungen im Rahmen der Fortbildung der Klinik für Neurologie (externe Referenten) 1 x pro Monat (mittwochs), Veranstaltungen im Rahmen des Weiterbildungscurriculums der Assistenten der Klinik für Neurologie (Untersuchungstechniken, diagnostische Methoden etc.) 1 x pro Monat (mittwochs), Teilnahme an beiden Veranstaltungsreihen ist Pflicht |
Entsprechend dem Charakter des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung ist die Klinik für Neurologie für die stationäre Versorgung von Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Gebiet der Neurologie verantwortlich. Folgende Bereiche werden an unserer Klinik in spezialisierten Schwerpunkten vertreten:
- Schlaganfallbehandlung (zertifizierte überregionale stroke-unit mit 6 Betten); verantw.: Ltd. OA Dr. Rehfeldt
- Neurologisch/Neurochirurgische Frührehabilitation (stationäre Komplexbehandlung); verantw.: Ltd. OA Dr. Rehfeldt
- Neuroonkologie (stationär + Ermächtigungsambulanz); verantw.: OA Müller-Fritz
- Parkinsonsyndrome (stationäre Komplexbehandlung); verantw.: OÄ Dr. Jahns
- Neuroimmunologische Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, der neuromuskulären Übertragung und des Muskels (stationär + Ermächtigungsambulanz); verantw.: ChA PD Dr. Böttcher
- Lysosomale Speichererkrankungen (stationär + Ermächtigungsambulanz); verantw.: ChA PD Dr. Böttcher
- Elektrophysiologie (stationär + prästationäre Ambulanz); verantw.: ChA PD Dr. Böttcher + OÄ Dr. Jahns
Eine Teilnahme an den verschiedenen Ambulanzen ist nach Absprache möglich.
Ausbildungsziele
- Diagnostische und therapeutische Lumbalpunktion sowie klinische Bewertung liquordiagnostischer Befunde
- Indikationsstellung der klinisch-elektrophysiologischen Diagnostik und der neurologischen Ultraschalldiagnostik
- Spezifische Anforderungen der neurologischen Untersuchung komatöser Patienten
- Indikationsstellung zur neuroradiologischen Diagnostik
- Indikationsstellung zur neurologischen Rehabilitationsbehandlung
- Erwerb von Kenntnissen über wichtige psychiatrische und psychosomatische Erkrankungen und über Indikation von spezifischen psychiatrischen und neuropsychologischen diagnostischen und therapeutischen Verfahren
Von einem Studierenden sind in dem Ausbildungsabschnitt vier Patienten eigenständig unter Anleitung des betreuenden Arztes zu versorgen. Dies umfasst:
- die Anamnese und körperliche Untersuchung (Aufnahmestatus)
- das Anlegen der Krankengeschichte und Dokumentation des Krankheitsverlaufs
- das Erstellung von Diagnosen und Differentialdiagnosen
- die Erstellung eines diagnostischen Untersuchungsprogramms mit Bewertung der erhobenen Untersuchungsergebnisse
- die Erstellung eines Therapieplans
- die Patientenvorstellung bei Visiten und Stationskonferenzen
- die Erstellung von Befundberichten, Epikrisen, Kurzarztbriefen und Arztbriefen
- die Patientenaufklärung
- die Teilnahme an diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen in speziellen Funktionseinheiten und Ambulanzen (EEG, evozierte Potentiale, ENG, EMG, neurologische Ultraschalldiagnostik, videoendoskopische Dysphagiediagnostik, Liquordiagnostik)
Zusätzlich müssen diagnostische und therapeutische Verfahren angewendet werden. Aus dem nachfolgenden Katalog müssen einzelne Verfahren, die mit Punkten bewertet sind, in einem Umfang angewandt werden, dass mindestens eine Gesamtpunktzahl von 100 erreicht wird.
Verfahren | Punktewert |
---|---|
Blutentnahme/Injektionen i.v.* | 1 |
Injektionen i.m./s.c.* | 1 |
Infusionen i.v.* | 1 |
Peripherer Zugang für Infusionen* | 2 |
Lumbalpunktion | 5 |
Ausarbeitung eines Rehabilitationsplans | 5 |
Quant. neurologische Befunderhebung nach etablierten Scores | 2 |
Klinische Bewertung von neurochemischen und Liquorbefunden | 2 |
Beurteilung und klinische Bewertung evozierter Potentiale | 2 |
Beurteilung und klinische Bewertung elektromyographischer Befunde | 2 |
Beurteilung und klinische Bewertung von Ultraschallbefunden | 2 |
Beurteilung und klinische Bewertung einer Elektroenzephalographie | 2 |
* bei diesen Verfahren können jeweils nur maximal 10 Punkte angerechnet werden