Wahlfach Kinder- und Jugendmedizin

Dienstzeiten 07:30 Uhr - 16:00 Uhr
Rotationen 4-wöchentlich
Bereitschaftsdienste Nein
Regelung der Studienzeit Wöchentlich
PJ-Seminar (Pflicht) Donnerstag, 13:00 Uhr, Beratungsraum KJM
Weitere Pflichtveranstaltungen Teilnahme an innerbetrieblichen Fortbildungen und Repräsentation "Der besondere Fall"

Ausbildungsziele

  • Einübung des diagnostischen und therapeutischen Umganges mit kranken Kindern und ihren besorgten Angehörigen
  • Erlernen der auf die verschiedenen Altersklassen abgestimmten Untersuchungstechniken im Kindesalter, insbsondere auch der pädiatrischen Entwicklungsdiagnostik sowie der Staging-Untersuchungen bei malignen Tumoren
  • Erwerb grundlegender Kenntnisse und Fertigkeiten in der Erstversorgung von Neugeborenen und der Reanimation älterer Kinder (durch Hospitation bei Kreißsaaleinsätzen und Übungen am Phantom)
  • Teilnahme an poliklinischen Sprechstunden zum Kennenlernen von allgemeinpädiatrischen "Alltagsproblemen"
  • Kennenlernen und ggf. beaufsichtigte Durchführung einfacher diagnostischer oder therapeutischer Maßnahmen im Kindesalter (Rachenabstrich, Blutentnahme, i.v.-Zugang)
  • Assistenz bei komplizierteren diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen im Kindesalter (Blasenkatheter/Blasenpunktion, Lumbalpunktion, Knochenmarkspunktion, Rickham-Punktion etc.)
  • Erwerb grundlegender Kenntnisse in der mikroskopischen Beurteilung von Körperflüssigkeiten im Kindesalter (Blutausstrich, Urinstatus, Liquorzytologie)
  • Erwerb grundlegender Kenntnisse in der Interpretation "elektrophysiologischer" Untersuchungen im Kindesalter (EKG, EEG)
  • Erwerb grundlegender Kenntnisse über Indikation und Aussagekraft von ultrasonographischen Untersuchungen im Kindesalter (Schädelsonographie, Nierensonographie, Hüftsonographie)
  • Erlernen und Einübung der Vorgehensweise bei der Erstellung eines Infusionsplanes im Kindesalter

Weitere Informationen zu der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Die Studenten sollen am Ende ihres pädiatrischen PJ-Tertials:

  • auf mindestens 2 Stationen der Universitäts-Kinderklinik tätig gewesen sein
  • die spezifischen Untersuchungsabläufe bei Kindern verschiedener Altersklassen (einschließlich typischer normaler und pathologischer Befunde) erlernt haben
  • regelmäßig und aktiv an den wöchentlichen Chefvisiten teilgenommen haben
  • regelmäßig (mindestens 4 Mal) an einer poliklinischen Sprechstunde teilgenommen haben
  • für mindestens 3 Tage auf der Frühgeborenen-Intensivstation hospitiert haben
  • für jeweils einen Tag in mindestens 2 der nachstehend genannten Funktionsbereiche hospitiert haben: Kinderradiologie, Kinderkardiologie, EEG-Diagnostik, Schlaflabor, Säuglingsernährung, Physiotherapie
  • einen "Case of the Week" in der Mittagsbesprechung vorgestellt haben

Darüber hinaus sollen während des pädiatrischen PJ-Tertials mindestens 50 Punkte zur Dokumentation folgender Praxiserfahrungen gesammelt werden:

Verfahren Punktewert
Entnahme eines bakteriologischen Rachenabstriches (NG/SGL/KK) 1 (max. 5)
Vorbereitung einer Blutentnahme (NG/SGL/KK) 1 (max. 5)
Vorbereitung eines i.v.-Zuganges (NG/SGL/KK) 1 (max. 5)
Assistenz bei einer Blasenpunktion zur Gewinnung von Urin 2
Assistenz beim Legen eines Blasenkatheters 2
Assistenz bei einer Miktions-Cysto-Urethrographie (MCU) 2
Assistenz bei einer Lumbalpunktion zur Gewinnung von Liquor 2
Assistenz bei einer Knochenmarkspunktion zur onkolog. Diagnostik 2
Assistenz bei der Versorgung eines Portsystems/Hickman-Katheters 2
Assistenz bei einer Rickham-Punktion/VP-Shunt-Kontrolle 2
Assistenz bei der Anlage eines Schweißtestes zur CF-Diagnostik 2
Teilnahme an der Mikroskopierübung: Blutausstrich 3
Teilnahme an der Mikroskopierübung: Liquorzytologie 3
Teilnahme an der Mikroskopierübung: Urinstatus 3
Teilnahme an der Befundungsübung: EKG 3
Teilnahme an der Befundungsübung: EEG 3
Teilnahme an der Befundungsübung: Schädelsonographie 3
Teilnahme an der Befundungsübung: Nierensonographie 3
Teilnahme an der Befundungsübung: Hüftsonographie 3
Teilnahme an der Befundungsübung: BGA/S.-B.-Haushalt. 3
Teilnahme an der Befundungsübung: Lungenfunktion 3
Teilnahme an einer Reanimationsübung NG/SGL/KK 3
Mitwirkung an der Erstversorgung eines Neugeborenen im Kreißsaal 4
Mitwirkung an einer Vorsorgeuntersuchung U2 im Kinderzimmer 4
Mitwirkung an einer entwicklungsneurologischen Untersuchung 4
Mitwirkung am "Staging" bei Erstdiagnose eines malignen Tumors 4
Mitwirkung an der Erstellung eines Infusionsplanes bei Dehydratation 4

NG = Neugeborene, SGL = Säuglinge, KK = Kleinkinder

Anm.: Invasive Maßnahmen bei Kindern können i. d. R. nicht - oder zumindest nicht selbständig - von Studenten vorgenommen werden. Daher liegt der Schwerpunkt der praktischen Studentenausbildung in der Pädiatrie auf der Assistenz bei typischen Eingriffen und der sachgemäßen Interpretation der erhobenen Befunde.