Patienten und Besucher

Behandlungsablauf

Erstkontakt

Das erste Gespräch und die erste Untersuchung finden in der Regel in der Ambulanz unserer Klinik statt, bitte bringen Sie gern einen Angehörigen oder eine Ihnen vertraute Person zu diesem Gespräch mit.

Hier möchten wir Sie nach Sichtung der Unterlagen über die Notwendigkeit der Behandlung (Indikation), über die Möglichkeiten der Strahlentherapie, evtl. auch über Kombination mit anderen Therapien (z.B. Chemotherapie), Erfolgsaussichten und mögliche Nebenwirkungen aufklären und den weiteren Ablauf der Behandlung planen.

Bitte scheuen Sie sich nicht, alle Fragen zu stellen, die Sie auf dem Herzen haben.

Dauer: ungefähr 1 Stunde, bei gutartigen Erkrankungen etwa 20 Minuten.

Planungs-CT

Zur genauen Lokalisation der Erkrankung wird ein lasergestütztes Computertomogramm (Planungs-CT) vom Patienten angefertigt.

Dieser Datensatz bildet die Grundlage für die weitere Behandlungsplanung und -durchführung. Es wird dabei auf eine reproduzierbare Lagerung des Patienten geachtet, wobei mögliche krankheitsbedingte Einschränkungen natürlich berücksichtigt werden. Bei diesem Vorbereitungstermin legen wir fest, wie Sie auf dem Bestrahlungstisch liegen werden und ob Hilfsmittel wie Masken, Armschienen usw. verwendet werden müssen.

Im direkten Anschluss an das Planungs-CT werden dem Patienten Markierungen angezeichnet, auf die sich die spätere Positionierung bei der Bestrahlung bezieht. Deshalb ist es wichtig, dass die Markierungen bis zur ersten Bestrahlung (Neueinstellung) erhalten bleiben.

Bestrahlungsplanung

Anhand des Planungs-CTs berechnet ein Team aus mehreren Medizinphysikexperten einen Bestrahlungsplan.

Das Ziel dabei ist, die verordnete Dosis im Zielvolumen zu applizieren, unter Berücksichtigung einer maximalen Schonung des umliegenden Gewebes (Risikoorgane). Dazu kann auf einen Pool unterschiedlicher Bestrahlungstechniken (3D-konformal, IMRT, VMAT) zurück gegriffen werden.

Für jeden Patienten findet diese Auswahl individuell statt und wird entsprechend angepasst (Anzahl und Richtung der Einstrahlwinkel, Bestrahlungstechnik, etc.). Jeder Plan wird im Team bestehend aus Ärzten, Medizinphysikexperten und Assistenten (MTRA) vorgestellt und gemeinsam besprochen.

Beginn der Bestrahlung

Bei der Ersteinstellung, d.h. an Ihrem ersten Termin zur Bestrahlung, wird vor der Bestrahlung anhand von Feldaufnahmen aus verschiedenen Richtungen Ihre Lagerung ein weiteres Mal verifiziert (geprüft) und mit den am Bestrahlungsplanungssystem erstellten Bildern verglichen. Erst wenn sich diese Kontrollaufnahmen als korrekt herausgestellt haben, beginnen wir mit der eigentlichen Bestrahlung

Nachsorge

Nach der Strahlenschutzverordnung sind wir gesetzlich verpflichtet, behandelte Patienten bis 5 Jahre nach Ende der Strahlentherapie nachzusorgen. Dabei geht es einerseits um die Kontrolle des Krankheitsverlaufes, andererseits um Erkennung (und evtl. Behandlung) strahlentherapeutischer Spätnebenwirkungen.

Dazu erhalten Sie regelmäßige Nachsorgetermine.

Wünschenswert wäre, dass Sie zu diesen Terminen die Untersuchungsergebnisse der zwischenzeitlichen Untersuchungen mitbringen würden.

Zur Nachsorge erforderliche Unterlagen:

  • Krankenversichertenkarte/ Chipkarte
  • Überweisungsschein
  • Terminkarte für die Strahlentherapie
  • zwischenzeitlich erhobene Befunde (Blutbefunde oder Befunde spezieller Untersuchungen)