Bei ihrer Geburt am 22. Juli waren sie echte Leichtgewichte: Mia wog ca. 920 Gramm, Luna sogar nur 800. Als sie vor kurzem mit ihrer Mutter wegen einer Impfung noch mal auf der K21, der Kinderintensiv- und Frühchenstation des DBK, waren, sorgte das für große Freude beim Team angesichts der Zwillinge, die sich auch zu Hause weiter super entwickelt haben.
Dabei sind die beiden Mädchen aus Demmin nicht nur extrem früh, sondern auch holprig gestartet. Die Familie war in der Nähe von Mirow im Urlaub, als in der 27. Schwangerschaftswoche Schmerzen einsetzten, die immer stärker wurden. Die Hebamme riet, unbedingt zur Klärung in ein Krankenhaus zu fahren. Unterwegs verschlimmerte sich die Situation, die Familie schaffte es gerade noch rechtzeitig nach Neubrandenburg. Im DBK war man bereits informiert, die Zwillinge wurden per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Zum Glück ist das Perinatalzentrum auf solche Notfälle – die es in diesem Jahr bereits mehrfach gab – bestens vorbereitet.
Doch auch nach der Geburt brauchten die beiden Mädchen große Unterstützung und das ganze Know-how der Frühgeborenenmedizin. Vor allem Luna war mehrere Tage in kritischem Zustand. „Aber es war immer zu sehen, dass sie ein Kämpferherz hat und es schaffen wollte. Es war jeden Tag gut zu wissen, dass die beiden in guten Händen sind. Die Ärzte und Schwestern geben hier alles“, bedankt sich die Mutter von Mia und Luna, die inzwischen zu Hause nicht nur von ihren Eltern, sondern auch ihrem dreijährigen Bruder umsorgt werden.