Durch die bundesweit stark steigenden Inzidenzen aufgrund der Virus-Variante Omikron und die neuen Quarantäneregeln ist mit einer deutlich größeren Nachfrage nach PCR-Testungen zu rechnen. Das Labor im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum sieht sich dafür gut gerüstet, nachdem in dieser Woche ein weiteres Gerät für PCR-Tests in Betrieb genommen wurde. Prof. Dr. med. Egon Werle, Chefarzt des Instituts für Laboratoriumsdiagnostik, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin, schätzt, dass jetzt bis zu 2000 Tests am Tag möglich sind. „Wir müssen für die Region und insbesondere Mitarbeitende kritischer Infrastrukturen genügend Kapazitäten zum Freitesten vorhalten. Durch das neue Gerät sehen wir aktuell keine Engpässe und schaffen es in der Regel, dass die Ergebnisse innerhalb eines Tages vorliegen“, erklärt er. Dafür ist das Labor rund um die Uhr besetzt.
Das neue, hochmoderne Gerät nimmt den Mitarbeitenden die Arbeit zwar nicht ab, erleichtert sie aber. Mehrere manuelle Tätigkeiten entfallen durch die vollautomatische Probenbearbeitung.
Das Labor untersucht nicht nur Abstriche von Patienten und Mitarbeitenden aus dem Klinikum auf SARS-CoV-2, sondern auch eingesandte Proben von niedergelassenen Ärzten, vom externen Testzentrum am Haus, von anderen Krankenhäusern und Einrichtungen sowie in geringem Umfang vom Landkreis. Im Dezember 2021 hat das Labor fast 20 000 Proben mittels PCR getestet. Die Zahl schwankt von Tag zu Tag, montags ist sie in der Regel am höchsten. An diesem Montag ist mit knapp 1400 Tests der bisherige Höchststand an untersuchten Proben pro Tag erreicht worden.